Ein schönes Stück München zum Mitnehmen – das ist der eigene Krug der Münchner Wiesnwirte. Er ist ein begehrtes Sammlerobjekt. Heuer gibt es ihn bereits zum 18. Mal. Und zum vierten Mal wurde er vom Münchner Künstler Maximilian Fliessbach designt.

Traktionell treffen sich die Wiesnwirte im Juli, um sich über aktuelle Entwicklungen zum bevorstehenden Oktoberfest auszutauschen. Diesmal waren sie beim Wirtesprecher Christian Schottenhamel am Nockherberg zu Gast. Dieser Termin wird auch dazu genutzt, den aktuellen Wirtekrug vorzustellen. 

Eine zeitgemäß gekleidete, moderne Bavaria umrahmt von den Logos der großen Festzelte ziert den Festkrug. Der wie immer in Handarbeit gefertigte Keferloher ist streng limitiert. Den Krug kann man wie immer während des Oktoberfestes in den Zelten der großen Wiesnwirte erwerben. Er kostet 22 Euro beziehungsweise 36 Euro mit Zinndeckel.

Die beiden Sprecher der Wiesnwirte, Peter Inselkammer und Christian Schottenhamel wiesen bei der Vorstellung auch darauf hin, die die Wiesnstiftung der Wirte in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Seitdem wurden soziale Einrichtungen mit 725.000 Euro unterstützt. Mehr als die Hälfte davon ging dabei in den Kinder- und Jugendbereich. 

Die erste Hilfe erhielt die damals noch weitgehend unbekannte Münchner Tafel, die heuer ihr 25. Jubiläum feiert. „Mit 25.000 Euro haben wir den Kauf eines Lieferwagens“, bezuschusst, erzählt Wirte-Legende Wiggerl Hagn, auf dessen Initiative die Wirtestiftung zurückgeht.

Alleine heuer wurden elf Organisationen mit 71.000 Euro gefördert. Finanziert wird die gemeinnützige Stiftung von den Oktoberfest-Wirten. Unterstützt werden sie dabei vom Verein der Münchner Brauereien und der Stadtsparkasse München. Wiesn-Wirte-Sprecher Peter Inselkammer: „Das soziale Engagement für bedürftige Kinder, Jugendliche und Senioren ist uns ein besonderes Anliegen. Gerne helfen wir hier mit unserer Stiftung.“ Kollege Christian Schottenhamel ergänzt: „Gerade in einer Stadt wie München, in der das Leben immer teurer wird, ist es wichtig, dass Privatleute helfen, soziale Probleme abzufedern.“

Fotostrecke Vorstellung Wirtekrug 2019