Ein Maßerl zu viel hatte eine 89-jährige Münchnerin am Montagabend getrunken. Da wurde ihr “A bissl schwindelig” und musste zur Sanitätsstation begleitet werden. Sie war dort bislang die älteste Person, die betreut wurde.
Am Montagabend, 25. September 2023, hatte die Sanitätsstation auf dem Oktoberfest die bislang älteste Patientin, die wegen ihres Alkoholgenusses ihren Weg dort hin fand. Die 89-jährige gebürtige Münchnerin besucht laut eigener Angabe seit über 75 Jahren regelmäßig die Wiesn.
Dieses Mal jedoch sei sie aber, man werde ja langsam älter, nicht mehr „so gut beianander“ wie früher, denn da war sie schon „ordentlich und stämmig“, nicht „so a Krischperl“ wie jetzt, berichtete die Seniorin. Deswegen trank sie das zweite „Maßerl“ schon extra langsam, was ihr aber nur bedingt half, denn dann sei’s ihr schon langsam schwindelig geworden. Ihre Aussage bestätigte das Ergebnis vom Alkomat mit 1,05 Promille dann auch.
So ging es dann eben nicht zur S-Bahn, sondern direkt mit Hilfe von Passanten zur Sanitätsstation. Begeistert zeigte sie sich aber von den vielen jungen Männern auf der Sanitätswache, die sich um sie kümmerten. Denn schon lange sei es her, dass sich so „fesche junge Buam“ um sie bemühten, freute sich die beschwipste Münchnerin. Besonders angetan war sie von dem 29-jährigen Sanitätsdienstleiter, der einen Transport für sie organisieren wollte. Verschmitzt flüsterte sie ihm zu, sehr gerne dürfe er sie heimfahren, aber „nur nach Hause, nicht ins Schlafzimmer, das ist die Tabuzone“, sie sei nämlich anständig und „a bissl altmodisch“ auch noch.
Eine Fahrt nach Hause erhielt sie zwar nicht von ihm, aber eine kostenlose Rundfahrt mit dem Rollstuhl durch die gesamte Sanitätsstation und den Außenbereich, bei der sie lächelnd den Mitarbeitern und den Patienten zuwinkte. Die Fahrt nach Hause übernahm dann nach einer Erholungsphase ein Taxi.
Am Montag, 26.9., verzeichnete die Sanitätsstation bei sehr ruhiger Lage insgesamt 291 Patienten, 109 davon mussten durch die Tragen-Trupps vom Festgelände geholt werden.